Wie bei jedem industriellen Prozess können auch bei der UV-Härtung durch unsachgemäßes Handling Probleme auftreten.
Eines der Hauptprobleme ist die sogenannte "Sauerstoffinhibierung".
Der Effekt der Sauerstoffinhibierung tritt allerdings nur bei radikalisch härtenden UV-Systemen auf!
Unter diesem Begriff versteht man die Eigenschaft des Luftsauerstoffs, mit den reaktiven Doppelbindungen der Acrylate nach der Radikalbildung zu reagieren und die weitere Polymerisation an der Oberfläche des Lackes oder der Druckfarbe zu verhindern.
Die Konsequenz ist, dass der Lack oder die Druckfarbe an der Oberfläche klebrig bzw. schmierig bleibt, während tiefere Schichten ausgehärtet sind. Eigenschaften wie eine gute Kratzfestigkeit oder Chemikalienbeständigkeit sind nicht mehr zu erreichen.
Die Lösung dieses Problems stellt die UV-Härtung unter "inerten" Bedingungen dar, also eine Härtung unter Inertgas und somit unter Ausschluss von Luftsauertsoff. Unter Inertgasen versteht man Gase, die mit anderen chemischen Komponenten im Lacksystem keine Reaktion eingehen.
Als Inertgas können z. B. folgende Substanzen eingesetzt werden:
In vielen Anwendungsbereichen der UV-Härtung kann ein Lack oder eine Druckfarbe nur unter inerten Bedingungen ausgehärtet werden.
Die auf dieser Seite aufgeführten Informationen sollen nur ein Grundwissen vermitteln, das Sie z. B. durch
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Wir würden uns freuen, Sie als Seminarteilnehmer begrüßen zu dürfen!